
Proaktive Strategie sichert Teilhabe am Erwerbsleben
Warum ein frühzeitiger Zugang zur Rehabilitation elementarer Bestandteil des Erwerbslebens sein sollte.
Die Arbeitswelt in Deutschland befindet sich im stetigen Wandel: Ein Mangel an Fachkräften und eine alternde Bevölkerung, die zunehmend länger im Berufsleben bleibt, prägen das aktuelle Bild. Um dieser gesellschaftlichen Veränderung gerecht zu werden, bedarf es einer klaren Vorstellung davon, wie Gegenwart und Zukunft der Rehabilitation gestaltet werden sollen. Die Deutsche Rentenversicherung Bund nimmt sich dieser Herausforderung an und setzt auf einen proaktiven Zugang, um die berufliche Teilhabe ihrer Versicherten zu sichern. Im Zentrum der Bemühungen steht der betroffene Mensch: mit seinen individuellen Bedarfen, seinen gesundheitlichen Einschränkungen und seinen unterschiedlichen Zugangsbarrieren. Die Deutsche Rentenversicherung Bund möchte die „richtigen“ Versicherten zur „richtigen“ Zeit über einen einfachen, barrierearmen Zugang mit der „richtigen“ Leistung erreichen. Dazu gehört, frühzeitig auf Erkrankte zuzugehen, bevor schwerwiegende Komplikationen auftreten. Denn die bisherige Erfahrung zeigt, dass Anträge auf Rehabilitation oft in einem sehr späten Krankheitsstadium gestellt werden, wenn bereits schwerwiegende Folgeerkrankungen eingetreten sind. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Krankheit per se nicht wehtut.

Die Projektmitglieder (v. l.): Dr. Beate Blichmann, Dr. Andrea Mielimonka und Dr. Markus Jaster.
Diabetes mellitus: eine wachsende Herausforderung Für das derzeitige Pilotprojekt zum proaktiven Zugang hat die Abteilung Prävention und Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund das Krankheitsbild „Diabetes mellitus“ ausgewählt. Mehr als eine halbe Million Erwachsene in Deutschland erkranken jährlich an Diabetes, laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Und die Zahlen steigen stetig: Hierzulande soll es bis zum Jahr 2030 geschätzt 12 Millionen Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes geben, die im Antragsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund derzeit unterrepräsentiert sind. Für einen frühzeitigen Zugang und ein barrierearmes Antragsverfahren sind Kommunikation und Vernetzung im Gesundheitswesen unabdingbar. Damit eine bestmögliche Teilhabe für die Patientinnen und Patienten gelingt, ist es entscheidend, dass die Betroffenen sektorenübergreifend gut und umfassend über Therapiemöglichkeiten beraten sind und selbst aktiv werden. Denn die Rehabilitation durch die Deutsche Rentenversicherung Bund ist eine Antragsleistung. Kombination therapeutischer Maßnahmen ermöglicht umfassende Behandlung Der multimodale Therapieansatz der Deutschen Rentenversicherung Bund in der medizinischen Rehabilitation zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit der Versicherten zu verbessern, damit sie lange im Berufsleben verbleiben bzw. möglichst schnell und nachhaltig ins Berufsleben zurückkehren können. Dabei werden verschiedene therapeutische Maßnahmen kombiniert und individuell angepasst, um eine ganzheitliche Behandlung zu bieten.
So beantragen Sie Leistungen online Die Rehabilitation durch die Deutsche Rentenversicherung Bund erfordert einen Antrag, der bequem online ausgefüllt werden kann. Das Formular kann jederzeit zwischengespeichert werden und alle erforderlichen Nachweise können digital eingereicht werden. Eine Checkliste unterstützt dabei, den Überblick über die benötigten Informationen zu behalten.
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